Wohnmobil Tag 2: Abgeschleppt

Leider kommt es anders, denn an Tag 2 unseres Wohnmobil-Tests (Donnerstag) müssen wir einen unfreiwilligen Stopp einlegen, weil der Antonio kurz vor dem San Bernardino Tunnel heissläuft.

Wie sich erst später herausstellt, ist unsere erste Wohnmobil-Reise damit schon wieder zuende ...

Ein Schlauch des Kühlsystems war abgegangen, woraufhin sich der Grossteil der Kühlflüssigkeit verflüchtigt hatte und das Fahrzeug irgendwann nicht mehr weiterfahren wollte, weil es ihm zu heiss wurde.

Glücklicherweise ist das Ganze nicht in einem der Tunnels auf dem Weg passiert, sondern direkt vor einer Pannenbucht, in die wir uns mit qualmendem Motor ausrollen lassen können.

Im Tunnel hätten wir wahrscheinlich den Stau des Jahrhunderts produziert. Von noch schlimmeren Szenarien wie einem Brand wollen wir erst gar nicht anfangen.

In der Folge können wir einen ersten Eindruck von der Unfähigkeit der diversen Assistance-Services (Euro, FIAT) gewinnen, die uns in erster Linie erklären, dass sie nicht zuständig seien, was alles nicht ginge und bis zu welcher Obergrenze sie überhaupt etwas bezahlen.

Das sind genau die Infos, die man braucht, wenn man mit rauchendem Motor irgendwo in den Schweizer Bergen steht.

Und so dauert es dann auch über 4 Std. bis ein Abschleppwagen kommt, der unser Wohnmobil an den Haken nimmt und zur Garage von Herrn Mutti nach Thusis (kein Witz) schleppt.


Aber wenn schon Panne mit stundenlangem Warten, dann in einem Wohnmobil. Da hat man alles an Bord, was einem die Wartezeit halbwegs erträglich macht:

WC, Tisch, Sitzgelegenheiten, Kaffeemaschine, Brotzeit etc. und falls es noch länger gedauert hätte auch Wein und Bett ...


Stellplatz für die 2. Nacht. Auf dem Hof der Auto-Werkstatt Mutti


Nachdem wir die einzige Pension in der Nähe angesehen haben (Dusche und WC auf dem Gang und der Rest dazu passend), beschliessen wir die Nacht in unserer 'Immobilie' auf dem Hof der Garage Mutti zu verbringen.