Campervan-Test 2024

Wer unsere Seite verfolgt oder uns ab und an trifft, weiß ja, dass uns das Thema Wohnmobil schon länger beschäftigt. Genau genommen seit 2022, als wir zum ersten Mal die Düsseldorfer Camping-Messe besucht haben.

Im Mai 2023 hatten wir dann unseren ersten Live-Test mit einem gemieteten iSmove von Niessmann + Bischoff. Da das Teil jedoch schon in der Schweiz in die Brezel ging, mussten wir statt einer Tour nach Südfrankreich mit einem Mietwagen zurückfahren.


Dieses Mal also ein gemieteter Campervan aus der Pössl-Markenfamilie, einem typischen Massenanbieter in dieser Klasse.

Uns ist zwar von Anfang an klar, dass wir dieses Mietmobil nicht kaufen würden, aber wir wollen mal live testen, wie es sich in und mit so einem kompakteren Teil generell anfühlt.

Nicht nur darin zu schlafen und zu wohnen, sondern auch damit zu fahren, die Stellplatzsuche etc.


Tag 1 - Donnerstag: Anreise nach München
Da wir einen Geschäfts-Termin in München haben, fahren wir nur bis dorthin und finden einen Parkplatz direkt am Isarkanal.

Mit den mitgebrachten Radln geht es zum Termin und anschließend zum Abendessen. Um 11 liegen wir zufrieden und müde in unserem Camper-Bett und verbringen eine überraschend ruhige Nacht.

Die Stellplatzsuche für die erste Nacht hat schon mal hervorragend geklappt.


Tag 2 - Freitag: Weiterreise ins Chiemgau
Am anderen Morgen holen wir uns zunächst mit dem Radl einen Kaffee und fahren dann gegen 10 gemütlich weiter Richtung Chiemsee.

Abgesehen vom bereits am Freitag Vormittag einsetzenden Wochenend-Verkehr ist auch diese Strecke völlig problemlos. Der Camper fährt sich sehr viel entspannter, als das Wohnmobil vom letzten Jahr.


Naturbad in Aschau

Der Campingplatz am Aschauer Naturbad ist voll. Glücklicherweise, denn er gefällt uns nicht, aber wir hätten ihn wohl dennoch genommen, wenn denn noch was frei gewesen wäre.

So aber durchsuchen wir die einschlägigen Stellplatzapps und finden oberhalb von Aschau den Geigerhof - einen Stellplatz auf einem Bauernhof. Unprätentiös, preiswert und mit super-netten Gastgebern.


Direkt vor der kleinen Kirche - unser Stellplatz auf dem Geigerhof

Auch die Stellplatzsuche für unsere 2. Nacht im Camper ist damit sehr einfach gelaufen und der Stellplatz ist so viel schöner, als der völlig schattenlose und proppenvolle Campingplatz unten im Ort.


Tag 3 - Samstag: Kurzer Sprung von Aschau nach Sachrang
Am 3. Tag fndet der eigentliche Grund für unsere kurze Reise statt: Das traditionelle Paella-Essen bei Bine und Bernd in Sachrang. Entsprechend kurz ist unsere heutige Wegstrecke.


Chiemgau-Idylle pur - St. Michael in Sachrang

Die Nacht verbringen wir auf dem Wanderparkplatz in Sachrang, wo es abgesehen vom plätschernden Bach und dem in der Nacht einsetzenden Regen super-ruhig und sehr romantisch ist. Herrlich.


Tag 4 - Sonntag: Weiterfahrt zum Walchsee in Österreich
Da das WC in unserem Camper langsam vollläuft und man dafür eine spezielle Entsorgungsstelle braucht, suchen wir uns für die folgende Nacht zum ersten Mal einen normalen Campingplatz.

Wiederum nach einer nur kurzen Fahrt Richtung Österreich checken wir beim Campingplatz an der Seemühle direkt am Walchsee ein.


Blick auf den Walchsee

Es ist zwar die teuerste Nacht unserer kleinen Reise, aber immer noch relativ günstig, zumindest verglichen mit den anderen Plätzen am Walchsee. Auch die Entleerung der Toilette ist überraschend unproblematisch.

Unser Stellplatz am Rand des kleinen Campingplatzes liegt so günstig, dass wir mit dem Rücken zum restlichen Platz parken können und als Ausblick nur Berge und Wiesen sehen.


Ausblick von unserem Stellplatz auf dem Seemühlen-Campingplatz


Tag 5 - Montag: Rückfahrt
Viel zu schnell ist unser verlängertes Wochenende im Campervan zuende. Wir hätten noch eine ganze Weile so weiterreisen können.