Ankor Wat - Kambodscha

Angkor Wat ist der beeindruckendste und einer der größten Tempel in Kambodscha, wahrscheinlich weltweit. Und für uns der letzte Tempel, den wir in diesem Leben besichtigt haben.

Er liegt in der Nähe von Siem Reap, der zweitgrößten Stadt Kambodschas. Die Tempelanlage zählt zu den sieben Weltwundern, ist UNESCO Weltkulturerbe und belegt in der aktuellen Top 500 Liste von Lonely Planet den ersten Platz.

Wir haben Angkor Wat um 6:30 morgens (!) besucht, weil wir am Tag vorher um 8:30 Uhr bereits mit Massen vor allem chinesischer Touristen an der Kasse standen.

Auch zu so früher Stunde war die Tempelanlage nicht wirklich leer, sondern schon gut gefüllt. Allerdings noch in einem erträglichen Maß.

Die ganze Anlage ist tatsächlich beeindruckend, wenn auch unter dem Strich wiederum nur „ein Haufen alter Steine“ (man möge uns die etwas kulturlose Ausdrucksweise verzeihen, aber irgendwann sehen alle Tempel gleich aus).

HIER sind weitere Fotos zu Angkor Wat

Bau der Anlage war im 12. Jahrhundert und Angkor war damals die Hauptstadt des kambodschanischen Reiches mit rund einer Million Bewohner.

Die Bauzeit betrug 37 Jahre und es waren sechzigtausend Menschen und vierzigtausend Arbeitselefanten dafür im Einsatz.

Der höchste Punkt des Tempels ist 65 Meter hoch und bis heute gilt die Regel, dass kein Gebäude in der Umgebung höher als 65 Meter sein darf. Ganz ähnlich wie in München ;-)

Die riesigen Steinquader, die zum Bau der Tempelanlage verwendet wurden, kamen aus über 60 Kilometer Entfernung und wurden in der Trockenzeit mit Elefanten herangeschafft, in der Regenzeit mit Bambusflössen, an denen die Steine unten hingen. Durch diese Transportart auf dem Wasser waren die Steine nicht ganz so schwer und konnten von den relativ leichten Bambusflössen getragen werden.

Kleines Detail für alle Bauschaffenden: In Angkor Wat kam - genauso wie bei den meisten anderen Tempeln in der Umgebung - unter anderem eine Mauertechnik zum Einsatz, die 'Interlock' genannt wird.

Dabei wurden die Steine nicht eben aufeinandergeschichtet, sondern hatten jeweils kleine Absätze und Nasen, die kunstvoll ineinandergriffen:


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