Tonle Sap Lake - Häuser auf Stelzen und ein Dorf, das schwimmt

Auf dem Weg von Kompong Tom nach Siem Reap haben wir zunächst die Naga Bridge besichtigt - eine Brücke aus dem 13. Jahrhundert, die ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.

Danach erwartete uns allerdings ein echter Kulturschock: Die Gemeinde Kompong Khleang am Tonle Sap Lake.

Es handelt sich dabei um ein riesiges Dorf mit annähernd zwanzigtausend Einwohnern, die in Stelzenhäusern leben oder auf dem See in schwimmenden Hütten.


Der Tonle Sap Lake bei Wikipedia


Die Stelzen, auf denen die Häuser stehen sind zum Teil über zehn Meter hoch, weil die Tiefe des Sees zwischen zwei bis drei Metern in der Trockenzeit und zwölf bis vierzehn Metern in der Regenzeit variieren kann.

Das Stelzendorf und die schwimmenden Häuser sind für westliche Naturen wegen des ganzen Drecks, der Abfälle und des allgegenwärtigen Gestanks schwer zu ertragen.

Wir kamen zusammen mit sehr vielen Touristen dort an, die zum Teil in riesigen Reisebussen anreisen und sind mit einem Boot den kleinen Fluss entlang auf den See hinausgefahren.

Das Wasser sowohl im Fluss als auch im See wechselt von schlammbraun nach algengrün. Und unser Guide hat uns erzählt, dass die Menschen sowohl im Dorf als auch in den schwimmenden Häusern ihre Notdurft einfach in den See verrichten, aber auch das Trinkwasser aus dem See entnehmen.

Die Trinkbarkeit wird dabei heute durch die Beigabe von Chemikalien hergestellt.

Auch wenn laut unserem Führer die Menschen, die dort leben glücklich und zufrieden sind, war dieser Ort für uns schwer zu ertragen.


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